Wohnungswirtschaftliche Prozesse durch Drohnen optimieren
Die Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach (GBO), die insgesamt über 6.000 Wohnungen verfügt, zielt beim Drohneneinsatz weniger auf das eigene Image, sondern rückt den wohnungswirtschaftlichen Alltag in den Vordergrund. Mit einem Multicopter mit 80 Zentimeter Durchmesser – also einem eher größeren Fluggerät – überfliegt sie Objekte wie die Holzmann-Dornbusch-Siedlung und die Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach. Der Zustand der gedeckten Dächer, Schornsteine, Dachrinnen und Dachrandabdeckungen wird damit inspiziert. Und das aufgenommene Bildmaterial kann von den GBO-Mitarbeitern bequem und ohne Witterungseinflüsse an Schreibtisch und PC ausgewertet werden. Neben jährlichen Inspektionsflügen werden spezielle Einsätze wie etwa nach Stürmen durchgeführt. Auch, um aus Haftungsgründen und zur Abwehr von Gefahren oder Unfällen den Zustand, etwa die Anzahl loser Dachziegel zu ermitteln. Schließlich sollen weder Mieter noch Passanten verletzt werden – der Drohneneinsatz wirkt sich also unmittelbar auf die wohnungswirtschaftliche Kernaufgabe der Verkehrssicherung aus.
Wichtig: Der von der GBO beauftragte Drohnen-Dienstleister hat nicht nur die Aufstiegsgenehmigung bei der Stadt Offenbach eingeholt, sondern auch die Mieter informiert. In Zeiten eines allseits gegenwärtigen Datenschutzes ist es wichtig, solche vertrauensbildenden Maßnahmen begleitend zu den eigentlichen Flügen zu berücksichtigen. Bei der inspizierten Schule stellte sich die Frage nach Wahrung der Privatsphäre nicht: In Ferienzeiten ist das Gebäude ohnehin menschenleer, der Flug somit kein Problem.